Discussion:
(bass) Basscombo Kustom KBA 65
(zu alt für eine Antwort)
Jürgen Zuber
2003-12-17 01:03:21 UTC
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Hallo,

bin vor kurzem relativ günstig (? 121,.-) bei ebay zu einem Bassverstärker
Kustom KBA 65 gekommen. Wollte eigentlich nur mal mitsteigern, dachte aber
nicht, dass ich die Auktion mit meinem Gebot gewinne. Da ich über Google &
etc. weder über dieses Modell, noch den Hersteller etwas finden konnte,
wollte ich jetzt mal fragen, ob jemand von euch mir etwas über die Qualität
dieses Produkts sagen kann.
Für mehr Infos:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=2578872525&category=47614&
rd=1

vielen Dank

Jürgen Zuber
Matthias Koch-Schirrmeister
2003-12-17 03:18:22 UTC
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Post by Jürgen Zuber
dachte aber
nicht, dass ich die Auktion mit meinem Gebot gewinne.
*gröl*

Das Teil ist so gut, wie es für Dich klingt.

Sofern der Combo unter 100 Watt und nicht mindestens 2x10er Lautsprecher
besitzt, wird er höchstens zum Üben oder für gaaanz kleine Besetzung
taugen.

Wenn er einen Line-out-Ausgang hat, an den Du eine DI-Box klemmen kannst
und Du mit dem Gesamtsound, der über die PA kommt, zufrieden bist, kann es
natürlich sein, daß Du das große Los gezogen hast. Aber das ist wohl in
erster Linie Geschmacksache.

HNV (hilft nicht viel)
Matthias
--
"Eins andern Knecht sol niemant seyn / Der für sich bleiben kan alleyn."
Paracelsus von Hohenheim, 1493-1541
Matthias Mees
2003-12-17 14:56:19 UTC
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Post by Matthias Koch-Schirrmeister
dachte aber nicht, dass ich die Auktion mit meinem Gebot gewinne.
*gröl*
So kann's gehen. Ist mir auch schon passiert :-)
Post by Matthias Koch-Schirrmeister
Das Teil ist so gut, wie es für Dich klingt.
ACK.
Post by Matthias Koch-Schirrmeister
Sofern der Combo unter 100 Watt und nicht mindestens 2x10er
Lautsprecher besitzt, wird er höchstens zum Üben oder für gaaanz
kleine Besetzung taugen.
NACK. Herrjeh. Das ist ja fast schon eine FAQ..?

Mein persönlicher Erfahrungswert sagt (Anyone's MMV), man /kann/ auch
mit unter 100W in einer Bandbesetzung hinkommen. Es kommt halt immer
drauf an[tm]. Kollege Hüther wird mir demnächst beipflichten, da wir
beide über einen entsprechenden Brüllwürfel verfügen. Kollege Morgan
wird ggf. Einspruch erheben, dann aber eingestehen, daß es drauf
ankommt[tm].

Letzten Endes entscheidet die Praxis, pauschal kann man da nix
sagen. Ich persönlich komme mit einem 60W-Combo in einer
dr/b/git/voc-Besetzung prima aus, auch bei kleineren Clubgigs benötige
ich nicht zwingend PA-Hilfe per DI-Out. Andere mögen in diesem Bereich
bereits mit 300W nebst Doppelbox operieren. Luft nach oben schadet nie,
aber mit Kanonen auf Spatzen zu schießen ist auch irgendwie fies.
Post by Matthias Koch-Schirrmeister
Aber das ist wohl in erster Linie Geschmacksache.
Das ohnehin.

Gruß, Matthias
--
Post by Matthias Koch-Schirrmeister
LEDs im Griffbrett gibt es zumindest für Bässe serienmäßig.
Na und? Kondome mit Noppen und Erdbeergeschmack gibt's auch
serienmäßig. Das rechtfertigt genau garnix.
- Michael Döring und Wolfgang Krietsch in drmm
Jeremy Foster
2003-12-17 18:44:17 UTC
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Post by Matthias Mees
Letzten Endes entscheidet die Praxis, pauschal kann man da nix
sagen. Ich persönlich komme mit einem 60W-Combo in einer
dr/b/git/voc-Besetzung prima aus, auch bei kleineren Clubgigs benötige
ich nicht zwingend PA-Hilfe per DI-Out.
ACK. Der Bassarzt empfiehlt für solche Zwecke das kleine schwarze
Metallbesteck, sprich den Gallien-Krueger MB 200 (oder 150). Der tut
zwar ohne Zusatzbox auch nur 70W raus, ist aber dafür unkaputtbar. Der
Klang ist wie immer Geschmackssache, ich finde aber, dass dieses winzige
Teil eher nach *Bass* klingt als so manche HiPower-HiEnd-HiFi-Bassanlage
mit Mehrweg und Hochtönern etc.


Andere mögen in diesem Bereich
Post by Matthias Mees
bereits mit 300W nebst Doppelbox operieren. Luft nach oben schadet nie,
aber mit Kanonen auf Spatzen zu schießen ist auch irgendwie fies.
Fies ja, aber dafür lustig. Für solche Zwecke gibt's (ebenfalls von GK)
z.B. die Combos der RB-Serie. Der stärkste von denen, der RB1001,
leistet rd. 500W (ich habe leider kein Datenblatt da) und langt
lautstärkemäßig so richtig hin. Es ist halt ein ähnlicher Unterschied
wie zwischen einem Brot-und-Butter-Auto mit 70 PS und einem
500PS-Sportboliden: Mit beiden kann man in der Stadt nicht erheblich
schneller als 50 oder 70 fahren und im dichten Band-Verkehr bleiben sie
sich nicht wirklich viel schuldig. Für den Alltagsbetrieb dürfte das
kleinere Besteck sogar eher geeignet sein. Aber wehe, wenn auf der
Sound-Autobahn die linke Spur frei wird ...
--
Jeremy Foster

"In der Theorie besteht kein Unterschied zwischen Theorie und Praxis,
in der Praxis aber sehr wohl." - Yogi Berra
Matthias Mees
2003-12-17 20:53:07 UTC
Permalink
Post by Jeremy Foster
Post by Matthias Mees
Letzten Endes entscheidet die Praxis, pauschal kann man da nix
sagen. Ich persönlich komme mit einem 60W-Combo in einer
dr/b/git/voc-Besetzung prima aus, auch bei kleineren Clubgigs
benötige ich nicht zwingend PA-Hilfe per DI-Out.
ACK. Der Bassarzt empfiehlt für solche Zwecke das kleine schwarze
Metallbesteck, sprich den Gallien-Krueger MB 200 (oder 150). Der tut
zwar ohne Zusatzbox auch nur 70W raus, ist aber dafür unkaputtbar.
Hehe. Mein Marshall sollte angeblich einen nachgerüsteten Anschluß für
'ne Zusatzbox haben. Kleiner Tipp an alle Gebrauchtkäufer und die, die's
werden wollen: Schaut Euch sowas an, vor allem, wenn es *sehr*
selbstgedengelt aussieht *schmunzel*
Post by Jeremy Foster
Post by Matthias Mees
Andere mögen in diesem Bereich bereits mit 300W nebst Doppelbox
operieren. Luft nach oben schadet nie, aber mit Kanonen auf Spatzen
zu schießen ist auch irgendwie fies.
Fies ja, aber dafür lustig.
Kommt drauf an (wie immer), ob man's selber schleppen muß und wie es um
den eigenen Rücken bestellt ist.
Post by Jeremy Foster
Für solche Zwecke gibt's (ebenfalls von GK)
Du magst GK, oder? :-) Ich kenn die so gar nicht - aber ich hab auch
schon *grübel* naja, jedenfalls Jahre kein neues Equipment mehr
gekauft.

Gruß, Matthias
--
Das einzig nennenswerte Highlight meiner Flötisten-Karriere war der zu
nah am Adventskranz parkierte Notenständer, der dann auch in Flammen
aufging. Meine erste Pyroshow zu "Kommet ihr Hirten".
- Holger Schmid in drmm
Jeremy Foster
2003-12-18 16:13:05 UTC
Permalink
Post by Matthias Mees
Du magst GK, oder? :-) Ich kenn die so gar nicht - aber ich hab auch
schon *grübel* naja, jedenfalls Jahre kein neues Equipment mehr
gekauft.
Mein "Verhältnis" zu GK insb. zu dem kleinen MB200 ist weniger das eines
frischverliebten Pärchens, sondern eher das einer langen, in Ehren
ergrauten Ehe. Dieser kleine Combo ist mit mir schon durch dick und dünn
gegangen, hat mich trotz schlechterster Behandlung (CAVE: Das soll
*KEIN* Eheratschlag sein) nie im Stich gelassen. Summierte Ausfallzeiten
in mehr als 15 Jahren: 0,00 Sekunden.

Der Sound ist auf eine angenehme Weise altmodisch und neutral, vor allem
ohne das (zumindest mich) nervende Gezischel in den Höhen (hätte ich ja
gleich Eierfeinschneider aka Gitarrist werden können!).

Auf Bühnenanweisungen sehe ich öfter, dass bestimmte Amps ausdrücklich
ausgeschlossen werden (insb. die Hartkes werden oft abgelehnt, was sich
zwar mit meinem persönlichen Geschmack deckt, aus
technischer/preislicher Sicht jedoch nicht ganz nachvollziehbar ist).
Ich habe es jedoch noch nie erlebt, dass sich ein Bassist geweigert
hätte, ein GK-Teil zu benutzen.

Mir kommen die GK-Amps sozusagen als der "Industrie-Standard" der
Bassverstärkung vor, wobei ich jedem, der dabei sofort an Ampeg denkt,
natürlich recht geben würde. Wenn nämlich auf einem Festival mit ständig
wechselnden Bands erstmal ein Ampeg SVT (egal welche Version) auf einer
8x10er Telefonzelle auf der Bühne steht, kannst Du die
BÜhnenanweisungen, was den Bassisten betrifft, regelmäßig einstampfen.
Dann heißt es nur noch "Can I have that stack, too?"

Aber in *einem* Threads vom Kustom KBA 65 zum Ampeg-Stack zu kommen ...
ist auch eine ARt von Karriere ;-)
--
Jeremy Foster

"In der Theorie besteht kein Unterschied zwischen Theorie und Praxis,
in der Praxis aber sehr wohl." - Yogi Berra
Matthias Mees
2003-12-18 17:01:35 UTC
Permalink
Post by Jeremy Foster
Post by Matthias Mees
Du magst GK, oder? :-) Ich kenn die so gar nicht - aber ich hab auch
schon *grübel* naja, jedenfalls Jahre kein neues Equipment mehr
gekauft.
Mein "Verhältnis" zu GK insb. zu dem kleinen MB200 ist weniger das
eines frischverliebten Pärchens, sondern eher das einer langen, in
Ehren ergrauten Ehe.
So ähnlich geht's mir mit meinem kleinen Marshall :-) Der Amp begleitet
mich nun auch schon ca. 10 Jährchen. Ich übernehme gerne mal den Amp
einer anderen Band (zumal Kollege Marshall eben gelegentlich *doch* mal
PA-Hilfe benötigt), aber irgendwie vermisse ich ihn und seine Macken
dann...

Man gewöhnt sich ja auch an die Marotten eines Amps. Ein Bekannter
spielt einen Uralt-Fender, der bis ~3 Meter Abstand total beschissen, ab
~5 Meter Abstand jedoch begnadet klingt. Er will nichts anderes.

Experte für skurrile Amps mit Marotten dürfte allerdings unser Gitarrist
sein. *g*
Post by Jeremy Foster
Wenn nämlich auf einem Festival mit ständig wechselnden Bands erstmal
ein Ampeg SVT (egal welche Version) auf einer 8x10er Telefonzelle auf
der Bühne steht, kannst Du die BÜhnenanweisungen, was den Bassisten
betrifft, regelmäßig einstampfen. Dann heißt es nur noch "Can I have
that stack, too?"
Hehe. Du warst auf unserem Konzert in Schönberg bei Kiel? Nein. Und da
war's ja auch ein wenig "wiedrig".

Wir hatten uns auf die längste Anfahrt rausgeredet^Wberufen und um
Equipmentmitbenutzung gebeten (die dänische Punkband zählt nicht, die
waren auf Deutschland-Tour). Es stellte sich jedoch heraus, daß der
Bassamp der lokalen Nachwuchsband /äußerst/ suboptimal bzw. gar nicht
tat. Dann nimmt man eben die dänische Telefonzelle - zusammen mit
irgendeinem[tm] Hartke BTW -, ehe man sich schlagen läßt... :-)

Gruß, Matthias
--
Und, wie war's?
Waren _richtige_ Musiker da oder "nur" Vorzeichenbeachter? ;-)
- Gerhard Hölscher in drmm
Jeremy Foster
2003-12-18 18:17:25 UTC
Permalink
Post by Matthias Mees
So ähnlich geht's mir mit meinem kleinen Marshall :-) Der Amp begleitet
mich nun auch schon ca. 10 Jährchen. Ich übernehme gerne mal den Amp
einer anderen Band (zumal Kollege Marshall eben gelegentlich *doch* mal
PA-Hilfe benötigt), aber irgendwie vermisse ich ihn und seine Macken
dann...
Das Schöne bei dem kleinen GK ist, dass er, abgesehen von den
unvermeidbaren Lautstärkelimits, eben *KEINE* Macken hat ... auch nach
15 Jahren nicht. :-)
Post by Matthias Mees
Man gewöhnt sich ja auch an die Marotten eines Amps. Ein Bekannter
spielt einen Uralt-Fender, der bis ~3 Meter Abstand total beschissen, ab
~5 Meter Abstand jedoch begnadet klingt. Er will nichts anderes.
Experte für skurrile Amps mit Marotten dürfte allerdings unser Gitarrist
sein. *g*
Ich sehe das so: Um vor sich selbst zu rechtfertigen, warum man die
letzten Gagen lieber versoffen hat, anstatt was für anständiges
Equipment auf die hohe Kante zu legen (ohne ihn zu kennen, werfe ich
Euren Gitarristen einfach mal in den einen großen Topf zu den meisten
anderen Gitarristen, die ich kenne), sucht man sich gerne einen Grund,
um an dem alten und "mackigen" Zeugs zu hängen. Dann greift man gerne
auf irgendwelches mystisches Simsalabim zurück ("Seit die bei Vox die
Axt, mit der die Bäume für das Holz für die Pappmembranen der Speaker
gefällt werden, nicht mehr bei Vollmond über dem Schenkel einer Jungfrau
schärfen, ist alles nur noch Sch***e!"). So wurde der Vintage-Boom
erfunden. ;-)

Für mich muss das Equipment vor allem funktionieren, und zwar immer und
überall. Das gleiche gilt im menschlichen Bereich für den Unterschied
zwischen Amateur und Profi: Der Profi ist nicht derjenige, der mit
seiner Arbeit Geld verdient, sondern der, der unter allen, also auch den
widrigsten Umständen "funktioniert". Der Amateur, und sei er noch so
hochbezahlt, ist derjenige, der die Schuld für den vermasselten Auftritt
bei äußeren EInflüssen sucht (Das Wetter war schlecht, der Mischer war
bekifft, der Biorhythmus hat nicht gestimmt, die Temperatur des
Freibiers war um 2,7°F zu hoch, etc. ...) während der Profi gar nicht
erst in die Verlegenheit kommt, einen schlechten Auftritt rechtfertigen
zu müssen: Er wird mit allen Rahmenbedingungen fertig.
Post by Matthias Mees
Wir hatten uns auf die längste Anfahrt rausgeredet^Wberufen und um
Equipmentmitbenutzung gebeten (die dänische Punkband zählt nicht, die
waren auf Deutschland-Tour). Es stellte sich jedoch heraus, daß der
Bassamp der lokalen Nachwuchsband /äußerst/ suboptimal bzw. gar nicht
tat. Dann nimmt man eben die dänische Telefonzelle - zusammen mit
irgendeinem[tm] Hartke BTW -, ehe man sich schlagen läßt... :-)
Das ist die alte Glaubensfrage: "Würdest Du jemand anderen an Dein
Equipment lassen?" Es kommt wie immer drauf an. Die sauberste Lösung ist
es, nicht vorhandenes oder nicht transportables Equipment vor Ort
anzumieten, aber das klappt natürlich nur, wenn der finanzielle Rahmen
des Auftritts das auch hergibt. In allen anderen Fällen heißt es halt
"Nehmen was man kriegt". Ich habe immer ein etwas mulmiges Gefühl, wenn
ich mein privates Zeug an jemand verleihen soll, den ich nicht kenne -
und sowas käme ohnehin nur für die Elektronik und Verstärkung in Frage.
Bässe oder gar Blasinstrumente sind mir da etwas zu "intim".
--
Jeremy Foster

"In der Theorie besteht kein Unterschied zwischen Theorie und Praxis,
in der Praxis aber sehr wohl." - Yogi Berra
Matthias Mees
2003-12-18 19:43:46 UTC
Permalink
Post by Jeremy Foster
Post by Matthias Mees
Experte für skurrile Amps mit Marotten dürfte allerdings unser
Gitarrist sein. *g*
Ich sehe das so: Um vor sich selbst zu rechtfertigen, warum man die
letzten Gagen lieber versoffen hat, anstatt was für anständiges
Equipment auf die hohe Kante zu legen (ohne ihn zu kennen, werfe ich
Euren Gitarristen einfach mal in den einen großen Topf zu den meisten
anderen Gitarristen, die ich kenne), sucht man sich gerne einen Grund,
um an dem alten und "mackigen" Zeugs zu hängen.
Hm. In der Tat ist er (für einen Gitarristen...) angenehm wenig
versessen auf neuestes Equipment. Er ist aber einfach zu faul, ständig
neue Bedienungsanleitungen auswendig zu lernen. Klingen muß es.
Post by Jeremy Foster
Der Profi ist nicht derjenige, der mit seiner Arbeit Geld verdient,
sondern der, der unter allen, also auch den widrigsten Umständen
"funktioniert". Der Amateur, und sei er noch so hochbezahlt, ist
derjenige, der die Schuld für den vermasselten Auftritt bei äußeren
EInflüssen sucht (Das Wetter war schlecht, der Mischer war bekifft,
der Biorhythmus hat nicht gestimmt, die Temperatur des Freibiers war
um 2,7°F zu hoch, etc. ...) während der Profi gar nicht erst in die
Er wird mit allen Rahmenbedingungen fertig.
Da ist IMHO *verdammt* viel Wahres dran. Es dürfte eine der
schmerzvollsten - aber auch hilfreichsten - Erkenntnisse für den
Nachwuchs sein, zu erkennen, daß die Jungs vom Ton eben _nicht_ immer
schuld sind.
Post by Jeremy Foster
Ich habe immer ein etwas mulmiges Gefühl, wenn ich mein privates Zeug
an jemand verleihen soll, den ich nicht kenne - und sowas käme ohnehin
nur für die Elektronik und Verstärkung in Frage. Bässe oder gar
Blasinstrumente sind mir da etwas zu "intim".
Das auf jeden Fall. Und das besagte "mulmige Gefühl" kriegt man auch
nicht weg. Bei uns ist es eben oft aus praktischen Gründen so, daß man
betsimmte Dinge - insbesondere die umständlich zu transportierenden -
gerne "teilt". Sprich: Schlagzeug, PA, die dicken Amps.

Gruß, Matthias
--
[Thema: trockener Mund bei Blechbläsern]
Ich bin zwar nur Gitarrist, kenne das Problem des "ausgetrockneten"
Mundes aber auch. Meist findet sich was zum "befeuchten".
- Helmut Rosenhammer in drmm
Martin Froschauer
2003-12-18 20:42:06 UTC
Permalink
Post by Matthias Mees
Hm. In der Tat ist er (für einen Gitarristen...) angenehm wenig
versessen auf neuestes Equipment. Er ist aber einfach zu faul,
ständig neue Bedienungsanleitungen auswendig zu lernen. Klingen muß
was spielt denn euer Gitarrist fuer Verstaerker, dass er eine
Bedienungsanleitung braucht *vbg* Bei mir ist das etwas anderes (AX2;
da braucht man eine)

bye Maddin
Matthias Mees
2003-12-18 22:04:57 UTC
Permalink
Post by Martin Froschauer
Post by Matthias Mees
Hm. In der Tat ist er (für einen Gitarristen...) angenehm wenig
versessen auf neuestes Equipment. Er ist aber einfach zu faul,
ständig neue Bedienungsanleitungen auswendig zu lernen. Klingen muß
was spielt denn euer Gitarrist fuer Verstaerker, dass er eine
Bedienungsanleitung braucht *vbg*
Er braucht ja eben keine. Kauft auch (habe ich so den Verdacht)
ausdrücklich welche, für die man garantiert keine braucht (und meist
auch keine mehr kriegt). Beim amtierenden könnte ich schwören, daß es
ein Bassamp ist, so simpel ist die Frontplatte bestückt... und dann
diese 9x8"-Boxen... aber: das dingt rockt. Gewaltig.

Gruß, Matthias
--
Ja ja, der Blues wurde bekanntlich am 5.9.1903 um 04:28 Uhr im Hinter-
zimmer einer Bar in New Orleans, Basinstreet Nr. 54 erfunden. Die
beteiligten Whiskyflaschen sind heute noch dort zu besichtigen.
- Helmut Rosenhammer in drmm
Erhard Schwenk
2003-12-18 21:02:27 UTC
Permalink
Post by Matthias Mees
Da ist IMHO *verdammt* viel Wahres dran. Es dürfte eine der
schmerzvollsten - aber auch hilfreichsten - Erkenntnisse für den
Nachwuchs sein, zu erkennen, daß die Jungs vom Ton eben _nicht_ immer
schuld sind.
Nicht immer, nein. Manchmal aber schon.

Erst letzten Monat gehört: Saal unter 500 m², Blech-Blaskapelle. Und die
meinten, sie bräuchten ne PA :-(.

Und kürzlich hatte ich mal wieder nen Mixer gehört, der es glatt
fertigbrachte, daß ein Flügel klingt wie ne Akustik-Ketarre. Wenn man
das von dem verlangen würde, wär er garantiert überfordert.

Merke:
1. Verstärken muß man nur, was zu leise ist oder ohne schlecht klingt
2. Weniger ist manchmal mehr
3. Equalizer sollen das Klangbild *verbesern*. Nicht ausdünnen.
Post by Matthias Mees
Post by Jeremy Foster
Ich habe immer ein etwas mulmiges Gefühl, wenn ich mein privates Zeug
an jemand verleihen soll, den ich nicht kenne - und sowas käme ohnehin
nur für die Elektronik und Verstärkung in Frage. Bässe oder gar
Blasinstrumente sind mir da etwas zu "intim".
Das auf jeden Fall. Und das besagte "mulmige Gefühl" kriegt man auch
nicht weg. Bei uns ist es eben oft aus praktischen Gründen so, daß man
betsimmte Dinge - insbesondere die umständlich zu transportierenden -
gerne "teilt". Sprich: Schlagzeug, PA, die dicken Amps.
Naja, unsere Vereins-Anlage gibts nur, wenn jemand vom Verein dabei ist
und die Sache überwacht. Gegen einen angemessenen Obulus in die
Vereinskasse auch mal für ne Geburtstagsparty, aber dann halt nur mit
Überwacher (der selbstverständlich freie Kost und Logis hat).
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de
K-ITX Webhosting - http://webhosting.k-itx.net
Matthias Mees
2003-12-18 22:10:28 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Post by Matthias Mees
Da ist IMHO *verdammt* viel Wahres dran. Es dürfte eine der
schmerzvollsten - aber auch hilfreichsten - Erkenntnisse für den
Nachwuchs sein, zu erkennen, daß die Jungs vom Ton eben _nicht_ immer
schuld sind.
Nicht immer, nein. Manchmal aber schon.
ACK.
Post by Erhard Schwenk
Und kürzlich hatte ich mal wieder nen Mixer gehört, der es glatt
fertigbrachte, daß ein Flügel klingt wie ne Akustik-Ketarre. Wenn man
das von dem verlangen würde, wär er garantiert überfordert.
*g* You have been sigged.
Post by Erhard Schwenk
Naja, unsere Vereins-Anlage gibts nur, wenn jemand vom Verein dabei
ist und die Sache überwacht. Gegen einen angemessenen Obulus in die
Vereinskasse auch mal für ne Geburtstagsparty, aber dann halt nur mit
Überwacher (der selbstverständlich freie Kost und Logis hat).
Das sollte bei "Gruppeneigentum" ja auch so sein. Allein schon, weil es
ggf. ein haariger Akt werden kann, eventuelle Schadensansprüche
et. al. zu klären.

Gruß, Matthias
--
Komplexität ist nicht alles. Eine Kläranlage ist auch weitaus
komplexer als ein Walkman, trotzdem ... naja, lassen wir das.
- Wolfgang Krietsch in drmm
Matthias Koch-Schirrmeister
2003-12-17 22:05:50 UTC
Permalink
Post by Matthias Mees
Post by Matthias Koch-Schirrmeister
Sofern der Combo unter 100 Watt und nicht mindestens 2x10er
Lautsprecher besitzt, wird er höchstens zum Üben oder für gaaanz
kleine Besetzung taugen.
NACK. Herrjeh. Das ist ja fast schon eine FAQ..?
Naja, das ist und bleibt eben Geschmacksache. Ich finde, ein Bassamp, der
absolut bis zum Stehkragen aufgerissen ist, klingt einfach nicht mehr. Das
heißt nicht, daß man mit einer (etwas) stärkeren Anlage auch laut
spielen muß. Aber gerade ein Baßamp benötigt nun einfach mal ein
bißchen mehr Headroom, um die Impulsspitzen sauber rüberzubringen - wenn
man sie haben will.

Es gibt natürlich auch Leute, die einen Limiter wie einen Rasenmäher
oben draufsetzen und meinen, das wäre für sie das Richtige.
Post by Matthias Mees
Es kommt halt immer drauf an[tm].
Richtig.

Gruß
Matthias
--
"Eins andern Knecht sol niemant seyn / Der für sich bleiben kan alleyn."
Paracelsus von Hohenheim, 1493-1541
Matthias Mees
2003-12-17 22:36:10 UTC
Permalink
Post by Matthias Koch-Schirrmeister
Post by Matthias Mees
Post by Matthias Koch-Schirrmeister
Sofern der Combo unter 100 Watt und nicht mindestens 2x10er
Lautsprecher besitzt, wird er höchstens zum Üben oder für gaaanz
kleine Besetzung taugen.
NACK. Herrjeh. Das ist ja fast schon eine FAQ..?
Naja, das ist und bleibt eben Geschmacksache. Ich finde, ein Bassamp,
der absolut bis zum Stehkragen aufgerissen ist, klingt einfach nicht
mehr.
Ich muß (vielmehr kann) meinen nicht so weit aufreißen, er genügt in
dieser Besetzung dennoch. Was nicht heißen soll, daß ich "gegen" laute
Drums und 2 Gitarren nicht schon ins Schleudern gekommen wäre.
Post by Matthias Koch-Schirrmeister
Das heißt nicht, daß man mit einer (etwas) stärkeren Anlage auch laut
spielen muß.
Natürlich nicht - meine Rede: pauschal geht da nix.

Gruß, Matthias
--
Mir ist mal erzählt worden, daß "auf'm Land" jeder, der zu blöd für die
Freiwillige Feuerwehr ist, dann eben im Spielmannszug unterkommt ;-)
- Frank Hucklenbroich in drmm
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