Post by Juergen IlsePost by z***@habmalnefrage.deDanke fuer den Link, aber nee - das ist fuer meinen gedachten Zweck schon viel
zu gross und schwierig. Wie schon geschrieben war die Idee fuer meine Tochter
so ein kleines 'Handzuginstrument' zu kaufen. Aber wenn ich die Preise sehe
fuer die Konzertinas dann ist das IMO nicht so richtig geeignet - als Spiel-
zeug schon gar nicht. :)
Fuer den Zweck ist vielleicht eines der "typischen Einsteiger-Instrumente"
passend, evt. ein kleines Keyboard oder eine Blockfloete ...
Interessante Fragestellung. Bei einer Fünfjährigen muss man auch die
Größe der Hände berücksichtigen.
Ich hatte mit sieben Jahren angefangen Blockflöte zu spielen und
erinnere mich dunkel, dass ich Probleme hatte, die Finger weit genug
zu spreizen, um alle Fingerlöcher schließen zu können. Außerdem fand
ich es anfangs gar nicht einfach, die Löcher mit den Fingern luftdicht
zu schließen, das quitscht dann furchtbar und man kann schnell die
Lust am Instrument verlieren. Andererseits war es natürlich auch eine
gute Übung, denn auf den Druck (wie ich anfangs dachte) kommt es dabei
nicht an, sondern auf das saubere Aufsetzen, dann reicht auch ganz
wenig Druck. Dennoch, ohne Lehrer(in) finde ich eine Blockflöte fast
schon zu anspruchsvoll, jedenfalls in dem Alter.
Wie wäre es mit etwas aus dem Orff-Instrumentarium? Wobei ich es schade
finde, dass es da vorwiegend Schlaginstrumente gibt, aber vielleicht
hat das ja einen Grund, vielleicht sind Streich- und Blasinstrumente
für Kinder dieses Alters noch zu schwierig.
Ich hatte vor meiner Blockflöte ein Glockenspiel, das fand ich
grundsätzlich nicht schlecht, allerdings störte mich das "Klirren" der
Metallplättchen, vorallem wenn man mit den beigelegten harten
Holzschlägeln und etwas lauter spielte. Die Obertöne empfand ich als
disharmonisch zu den Eigentönen der Plättchen, was mir etwas den Spaß
an dem Instrument verdarb. Mag sein, dass das Instrument einfach zu
billig war, es war so ein typisches Kinderinstrument. Man sollte aber
IMHO nicht denken, dass Kinder in der Hinsicht anspruchslos seien und
das "sowieso nicht hören". Meine Mutter kaufte später ein richtiges
Xylophon mit Holzklangplatten (IIRC von Sonor), das fand ich klanglich
viel angenehmer, war aber natürlich auch deutlich teurer.
Wenn es ein Blasinstrument sein soll: wie wäre es mit einer Okarina?
<http://www.toninton.de/deutsch/musikinstrumente/blasinstrumente/1tonfloeten.html>
Wäre von der Größe her für Kinderhände vermutlich einfacher zu greifen.
Wobei hier:
<http://www.larpwiki.de/Tonfl%C3%B6te%20(Okarina)>
steht, dass es auch nicht so einfach sein soll, die Tonhöhe zu halten.
Hat jemand persönliche Erfahrung mit so einer Okarina?
Wovon ich abraten würde, sind diese bunten Plaste-Instrumente, wie man
sie in den Spielzeugabteilungen der Kaufhäuser findet, die sind z.T.
noch nicht mal sauber gestimmt und machen eher Geräusche als Töne.
Gruß, Martin