Discussion:
Tutorial zur HammondOrgel
(zu alt für eine Antwort)
Rico Feist
2006-05-02 17:18:15 UTC
Permalink
Salve,

ich habe demnächst die Gelegenheit, an einer HammondOrgel zu spielen. Weiß
jemand, wo es ein gutes Tutorial zu einer solchen gibt, wo die einzelnen
Register- und Einstellmöglichkeiten erklärt werden?

Spieltechnisch habe ich kein Problem, aber alles, was ich bisher mit
DrawbarOrgel zu tun hatte sind 8 virtuelle Schieberegler am Keyboard.

Vale RF
Markus Haubt
2006-05-02 18:07:17 UTC
Permalink
Post by Rico Feist
Salve,
ich habe demnächst die Gelegenheit, an einer HammondOrgel zu spielen.
Weiß jemand, wo es ein gutes Tutorial zu einer solchen gibt, wo die
einzelnen Register- und Einstellmöglichkeiten erklärt werden?
Spieltechnisch habe ich kein Problem, aber alles, was ich bisher mit
DrawbarOrgel zu tun hatte sind 8 virtuelle Schieberegler am Keyboard.
Vale RF
Eventuell hast du die Möglichkeit, irgendwo mal am PC mit Cubase und
einer installierten NativeInstruments B4 (VST) rumzuspielen. Die kommt
natürlich klangmäßig nur sehr *bedingt* an das Original ran - aber über
Funktionsweise, Aufbau und das prinzipielle Zusammenspiel der
verschiedenen Einstellmöglichkeiten (die sind da m.E. ganz gut
abgebildet, auch wenn ich das Original noch nie live vor mir hatte) und
grundsätzliche Auswirkungen auf den Klang kriegt man denk ich schon
einiges raus. Zumindest solange man nicht gleich in die Detaills zur
Erzielung spezifischer Effekte (bestimmte Distortions, etc.) einsteigen
will.

Markus.
Volker Riedl
2006-05-02 18:32:48 UTC
Permalink
Post by Rico Feist
Salve,
Hallo Rico
Post by Rico Feist
ich habe demnächst die Gelegenheit, an einer HammondOrgel zu spielen. Weiß
jemand, wo es ein gutes Tutorial zu einer solchen gibt, wo die einzelnen
Register- und Einstellmöglichkeiten erklärt werden?
So auf die Schnelle:

Wühl dich mal durch http://theatreorgans.com/hammond/faq/ - z. Z. ein
wenig lahm :-/

Auf der Bücherseite gäbe es z. B.

The Hammond Organ - Beauty in the B; Marc Vail; ISBN 0-87930-705-6

Hammond Organ Complete; Dave Limina; ISBN 0-634-01433-1

HTH

Regards, vriedl
Volker Riedl
2006-05-02 22:07:43 UTC
Permalink
Post by Volker Riedl
The Hammond Organ - Beauty in the B; Marc Vail; ISBN 0-87930-705-6
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/0879307056/qid=1146607336/sr=1-1/ref=sr_1_10_1/302-5895802-4488061

EUR 23,45
Post by Volker Riedl
Hammond Organ Complete; Dave Limina; ISBN 0-634-01433-1
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/0634014331/ref=pd_bxgy_img_2/302-5895802-4488061

EUR 22,50

HTH

Regards, vriedl
Marco Funk
2006-05-02 21:19:47 UTC
Permalink
Post by Rico Feist
Salve,
ich habe demnächst die Gelegenheit, an einer HammondOrgel zu spielen.
Sehr schön :)
Post by Rico Feist
Weiß jemand, wo es ein gutes Tutorial zu einer solchen gibt, wo die
einzelnen Register- und Einstellmöglichkeiten erklärt werden?
Da fällt mir spontan das Video ein:
"Blues and Rock Techniques for Hammond Organ" von David Bennet Cohen
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B0007QQW54/028-5719065-1674155

Auch wenn das Hauptaugenmerk auf Spielweisen liegt, so erklärt er u.a.
auch die die Funktionsweise der Festregister, Percussion, des Chorus und
des Vibrato.

Ist halt auf englisch, aber falls das für dich kein Problem darstellt... ;)
Post by Rico Feist
Spieltechnisch habe ich kein Problem, aber alles, was ich bisher mit
DrawbarOrgel zu tun hatte sind 8 virtuelle Schieberegler am Keyboard.
Nun ja, dann kommt zumindest noch ein Drawbar hinzu *g*
Und du wirst dich auf ein etwas anderes Spielgefühl, im Vergleich zu den
Keyboardtasten umstellen müssen.


Gruß
Marco - schonmal viel Spass wünschend :)
Rico Feist
2006-05-02 21:47:15 UTC
Permalink
Salve,

danke euch dreien für die Infos.

@Markus: Mal sehen, was sich machen lässt.

@Volker: Stimmt, die Seite ist langsam, aber mal sehen, obs in den nächsten Tage
besser wird.

@Marco: Muss ich mal sehen, wo ich das herbekomme. Schwergängige Tasten bin ich
gewöhnt - ich hab an einer mechanischen Kirchenorgel mit 2 Manualen und Pedal
gelernt. Wenn das Oberwerk an das Unterwerk gekoppelt ist, und dann natürlich
mit allen Registern, dann braucht man ganz schön Kraft.

Vale RF
Volker Riedl
2006-05-02 22:48:20 UTC
Permalink
Post by Rico Feist
@Volker: Stimmt, die Seite ist langsam, aber mal sehen, obs in den nächsten Tage
besser wird.
Spannend auch

The International Archives for the Jazz Organ

http://www.iajo.org/iajofram.htm

Regards, vriedl

http://www.drni.de/kimu/kimu4/andi/8.html vriedl an seiner M3 sitzend
http://www.drni.de/kimu/kimu4/andi/6.html M3 + Leslie 122, leider nur
von hinten.
Volker Riedl
2006-05-02 21:56:18 UTC
Permalink
Post by Marco Funk
"Blues and Rock Techniques for Hammond Organ" von David Bennet Cohen
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B0007QQW54/028-5719065-1674155
Finde ich persönlich weniger prickelnd.

Spannender finde ich hier Hammondology Vol. II - Jazz on the Hammond
von B.T. Production (Video)

oder

Brian Auger; Insight of the Keyboard Master (DVD-R)

Zu findem im Shop auf www.brianauger.com . Der Preis ist allerdings
deftig (50,-$ + Versand) wird aber gelegentlich in der Bucht für
wesentlich weniger angeboten (da habe ich mein Exemplar her).

Aber vielleicht noch ein paar Registrierungen für zum Ausprobieren:

888000000 (Standardregistrierung, K. Emerson, Jimmy Smith, Percussion
nach Gusto)
888800000 (Tom Coster, Booker T.ohne Percussion)
888080000 (dito mit "second percussion")
864323468 (Leslie auf "fast")
888888888
800000008

und viele mehr:-)

Interessant sind auch die Kombinationen mir den Scanner-Vibrato. Wobei
mir persönlich die (leichten) Chorus-Einstellungen besser gefallen als
die Vibrato.

Regards, vriedl
Rico Feist
2006-05-02 22:23:38 UTC
Permalink
Salve,

die Registraturen hab ich grad mal ausprobiert. Klingt genial. Und ich hab mich
verzählt. Sind wirklich 9 REgisterzüge an meinem Keyboard, bloß die Tasten dazu
sind etwas, naja, anders angeordnet ;-)

Und jetzt wirds Zeit fürs Bett. Und morgen wird dann weiterprobiert.

Vale RF
Cornelia Schneider
2006-05-02 23:54:09 UTC
Permalink
Post by Rico Feist
Sind wirklich 9 REgisterzüge an meinem Keyboard, bloß die Tasten dazu
sind etwas, naja, anders angeordnet ;-)
Mal ne interessierte Frage: Welches Keyboard benutzt du?

Cornelia
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Rico Feist
2006-05-03 05:13:46 UTC
Permalink
Salve,

ein Technics KN5000. <oT> Ein genaiales Keyboard, ich bin voll und ganz
zufrieden.</oT>

Vale RF
Cornelia Schneider
2006-05-03 10:35:42 UTC
Permalink
Post by Rico Feist
ein Technics KN5000. <oT> Ein genaiales Keyboard, ich bin voll und ganz
zufrieden.</oT>
Ok, danke. Mich interessieren Hammond-Clones, weil ich selber einen habe
(eine GEM Equinox), aber nur mit 8 Drawbars, wie das bei den meisten
Keyboards üblich ist. Schlimm ist das nicht, aber es ist halt interessant
zu sehen, wie andere das gemacht haben.

Cornelia
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Volker Riedl
2006-05-03 10:14:38 UTC
Permalink
Post by Cornelia Schneider
Ok, danke. Mich interessieren Hammond-Clones, weil ich selber einen habe
(eine GEM Equinox), aber nur mit 8 Drawbars, wie das bei den meisten
Keyboards üblich ist. Schlimm ist das nicht, aber es ist halt interessant
zu sehen, wie andere das gemacht haben.
Neben (schon lange vor meiner Hammond M3) habe ich einen Viscount D9e
Expander mit 9 Zugriegeln und 7 weiteren mehr oder weniger nutzbaren
Presets sowie stufenlos einstellbarem Overdrive.

Die Leslieemulation ist grausam, aber der nackte Hammondklang mMn
immer nich sehr gut. Im dirkten Vergleich mit der M3 hat er genauso
viel Druck, auch der Keyklick und die Percussion sind durchaus
überzeugend. Mit einem nachgeschalteten Leslie (früher 760er, heute
122er) verdammt nahe am Original.

Als kleines Besteck funktionierte auch ein Korg G4 als Leslieersatz
befriedigend.

Nachteil: Nur achtstimmig, so dass Cluster nicht so röhren.

Hatte auch mal eine Korg BX3. Die hatte mich nicht überzeugt, da sie
in den Tiefen keinen Druck aufbaute.

Sehr gut soll der Clone von Alex Radmacher (aka Tone-Wheelmaker)sein,
habe ihn aber noch nicht selber gehört.
Obwohl....ich sehe gerade, dass der Sitz der Firma offenbar
mittlertweile in Köln ist. Sollte ich wohl mal hingehen......

http://www.tone-wheelmaker.de/new/index.php

Regards, vriedl
Cornelia Schneider
2006-05-03 11:37:41 UTC
Permalink
Post by Volker Riedl
Neben (schon lange vor meiner Hammond M3) habe ich einen Viscount D9e
Expander mit 9 Zugriegeln und 7 weiteren mehr oder weniger nutzbaren
Presets sowie stufenlos einstellbarem Overdrive.
Die Leslieemulation ist grausam,
Die ist bei meiner GEM hingegen sehr annehmbar. Allerdings hab ich auch
noch einen H&K Tube Rotosphere, der das noch besser macht.
Post by Volker Riedl
Hatte auch mal eine Korg BX3. Die hatte mich nicht überzeugt, da sie
in den Tiefen keinen Druck aufbaute.
Das Modell von vor 20 Jahren oder das akutelle? Das aktuelle hat
eigentlich eine gute Presse. Da werden offenbar auch regelmäßig die
Sounds und Funktionen per Softwareupdate verbessert.
Post by Volker Riedl
Sehr gut soll der Clone von Alex Radmacher (aka Tone-Wheelmaker)sein,
habe ihn aber noch nicht selber gehört.
Obwohl....ich sehe gerade, dass der Sitz der Firma offenbar
mittlertweile in Köln ist. Sollte ich wohl mal hingehen......
http://www.tone-wheelmaker.de/new/index.php
Interessant. Ich bin zwar nur Amatöse im Hammond-Bereich, aber ich sollte
mich wohl mal wieder auf der Clonewheel-Liste einschreiben...

Cornelia
--
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Volker Riedl
2006-05-03 11:12:35 UTC
Permalink
Post by Cornelia Schneider
Post by Volker Riedl
Hatte auch mal eine Korg BX3. Die hatte mich nicht überzeugt, da sie
in den Tiefen keinen Druck aufbaute.
Das Modell von vor 20 Jahren oder das akutelle?
Das alte Modell.
Post by Cornelia Schneider
Das aktuelle hat
eigentlich eine gute Presse. Da werden offenbar auch regelmäßig die
Sounds und Funktionen per Softwareupdate verbessert.
Hatte ich vor ein paar Jahren mal über Kopfhörer angespielt. Da hatte
es mir nicht gefallen. Aber vielleicht wirkt es über eine richtige PA
ganz anders.
Post by Cornelia Schneider
Post by Volker Riedl
Sehr gut soll der Clone von Alex Radmacher (aka Tone-Wheelmaker)sein,
habe ihn aber noch nicht selber gehört.
Obwohl....ich sehe gerade, dass der Sitz der Firma offenbar
mittlertweile in Köln ist. Sollte ich wohl mal hingehen......
http://www.tone-wheelmaker.de/new/index.php
Interessant. Ich bin zwar nur Amatöse im Hammond-Bereich, aber ich sollte
mich wohl mal wieder auf der Clonewheel-Liste einschreiben...
Habe eben noch bei Tone-Wheelmaker angerufen. In Köln ist leider nur
ein Büro. Die Orgeln stehen in Alsfeld. Das ist mir auf die Schnelle
und ohne konkretes Kaufziel doch etwas zu weit.

Selber bin ich auch nur Tastendrücker. Hauptsächlich spiele ich Bass.
Aber ich liebe den Klang der Hammonds und versuche den in meiner Band
B.Where www.bwhere.de möglichst oft eingesetzt zu finden. Unser
Keyboarder spielt im Übrigen meinen D9e, allerdings über eine
unsägliche Dynacord-Leslie-Emulation :-/

130 Kg Hammond und 70 Kg Leslie auf die Bühne zu schleppen hatten sich
meine Kollegen bisher geweigert. Warum nur? _Ich_ habe den Glump auch
schon alleine in einen Fiat Ducato (seinerzeit der vom Zündi) geladen
und auch wieder hinaus.

Regards, vriedl
Cornelia Schneider
2006-05-03 14:26:28 UTC
Permalink
Post by Volker Riedl
Das alte Modell.
Ok, das war natürlich ne andere Technologie als heutzutage.
Post by Volker Riedl
Hatte ich vor ein paar Jahren mal über Kopfhörer angespielt. Da hatte
es mir nicht gefallen. Aber vielleicht wirkt es über eine richtige PA
ganz anders.
Wahrscheinlich. Ist aber auch Geschmacksfrage.
Post by Volker Riedl
Habe eben noch bei Tone-Wheelmaker angerufen. In Köln ist leider nur
ein Büro. Die Orgeln stehen in Alsfeld. Das ist mir auf die Schnelle
und ohne konkretes Kaufziel doch etwas zu weit.
Ah ok.
Post by Volker Riedl
Selber bin ich auch nur Tastendrücker. Hauptsächlich spiele ich Bass.
Aber ich liebe den Klang der Hammonds und versuche den in meiner Band
B.Where www.bwhere.de möglichst oft eingesetzt zu finden.
Ist bei mir ähnlich: Ursprünglich Gitarristin und Bassistin, aber immer
schon Liebhaberin des Hammond-Sounds. Also laienfummele ich öfters mal an
Hammond-Clones rum -:)
Post by Volker Riedl
Unser
Keyboarder spielt im Übrigen meinen D9e, allerdings über eine
unsägliche Dynacord-Leslie-Emulation :-/
Die ollen Transistor-Rackdinger von Dynacord? Die haben aber eigentlich
einen 1a-Ruf als so ziemlich beste Leslie-Emulation wo gibt. Wenn euch
das Teil nicht gefällt, verscherbelt es auf eBucht, da bringt das
ordentlich Geld, und testet mal Röhrenteile an, wie z.B. H&K.
Post by Volker Riedl
130 Kg Hammond und 70 Kg Leslie auf die Bühne zu schleppen hatten sich
meine Kollegen bisher geweigert. Warum nur? _Ich_ habe den Glump auch
schon alleine in einen Fiat Ducato (seinerzeit der vom Zündi) geladen
und auch wieder hinaus.
Naja, kann ich schon verstehen, auch wenn das Original am besten klingt.
Dazu kommt ja auch noch das Gewürge mit der richtigen Soundabnahme auf
der Bühne und so. Praktisch ist halt schon was anderes.

Cornelia
--
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Volker Riedl
2006-05-03 15:43:46 UTC
Permalink
Post by Cornelia Schneider
Post by Volker Riedl
Das alte Modell.
Ok, das war natürlich ne andere Technologie als heutzutage.
Wobei das D9e nicht jünger ist. AFAIK entstanden beide Geräte
zeitgleich.
Post by Cornelia Schneider
Post by Volker Riedl
Selber bin ich auch nur Tastendrücker. Hauptsächlich spiele ich Bass.
Aber ich liebe den Klang der Hammonds und versuche den in meiner Band
B.Where www.bwhere.de möglichst oft eingesetzt zu finden.
Ist bei mir ähnlich: Ursprünglich Gitarristin und Bassistin, aber immer
schon Liebhaberin des Hammond-Sounds. Also laienfummele ich öfters mal an
Hammond-Clones rum -:)
Nun, mein Traum war es irgedwann einmal (tm) in einer Band auch "third
hand" für Tasten und Gitarre zu sein. Nicht, dass ich diese
Instrumente begnadet beherrsche ;-) Hat sogar mal geklappt. Als wir
B.Where gründeten war leider kein Bassist verfügbar, so dass ich
_diese_ Position (wieder) einnahm.

So beschränkte sich mein Wirken auf der Hammond auf vier Kirchenmuggen
und ein Gospelkonzert.
Post by Cornelia Schneider
Post by Volker Riedl
Unser
Keyboarder spielt im Übrigen meinen D9e, allerdings über eine
unsägliche Dynacord-Leslie-Emulation :-/
Die ollen Transistor-Rackdinger von Dynacord? Die haben aber eigentlich
einen 1a-Ruf als so ziemlich beste Leslie-Emulation wo gibt.
Da gibt es sehr verschieden Ausführungen. Dieses Gerät kling leider
scheußlich.
Post by Cornelia Schneider
Wenn euch
Mir!!!!elf
Post by Cornelia Schneider
das Teil nicht gefällt, verscherbelt es auf eBucht, da bringt das
ordentlich Geld,
Das wäre mal ein Tipp für unseren Keyborder. Der wollte schon seit
mehr als zwei Jahren sein >20 Jahre altes brummendes und rauschendes
Setup umstellen ;-)
Post by Cornelia Schneider
Post by Volker Riedl
130 Kg Hammond und 70 Kg Leslie auf die Bühne zu schleppen hatten sich
meine Kollegen bisher geweigert. Warum nur? _Ich_ habe den Glump auch
schon alleine in einen Fiat Ducato (seinerzeit der vom Zündi) geladen
und auch wieder hinaus.
Naja, kann ich schon verstehen, auch wenn das Original am besten klingt.
Dazu kommt ja auch noch das Gewürge mit der richtigen Soundabnahme auf
der Bühne und so. Praktisch ist halt schon was anderes.
Es gibt auch virtuelle Gitarrenamps z. B. in Nierenform.
Mir sind die Amps unseres Gitarristen bei "B.Where" (je nach Gusto
zwei verschiedene Engl und ein Mesa Boogie - pro Konzert immer nur
einer davon) lieber. Für mich zählt der Klang.

Einzig beim Bass überlege ich des öfteren, warum ich den Trace Elliot
AH500X + Kühlschrank (Mesa Boogie 1516 Bassbox) mit zum Auftritt
schleife, wenn ich, wie beim letzten Zeltgig mit "Just For Fun",
letztendlich von der Frontline mehr mitbekomme, als vom eigenen
Verstärker, besonders wenn ich 10 Meter bis zum Gitarristen sprinte
oder mich zu den Bläsern geselle und mich dann auf den Monitoren orten
kann.

Aber Bass ist da auch anders. Ich habe zwar eine Soundvorgabe, aber
der Tontechniker passt letztendlich mein Instrument in den Gesamtsound
ein.

Regards, vriedl
Cornelia Schneider
2006-05-03 16:56:35 UTC
Permalink
Post by Volker Riedl
Es gibt auch virtuelle Gitarrenamps z. B. in Nierenform.
Mir sind die Amps unseres Gitarristen bei "B.Where" (je nach Gusto
zwei verschiedene Engl und ein Mesa Boogie - pro Konzert immer nur
einer davon) lieber. Für mich zählt der Klang.
Für mich auch, und gerade deshalb nerven mich digitale Modeler ganz
ungemein, ohne daß ich deshalb Stack-Fan wäre. Das Thema ist hier aber
schon des öfteren totgeritten worden.
Post by Volker Riedl
Einzig beim Bass überlege ich des öfteren, warum ich den Trace Elliot
AH500X + Kühlschrank (Mesa Boogie 1516 Bassbox) mit zum Auftritt
schleife, wenn ich, wie beim letzten Zeltgig mit "Just For Fun",
letztendlich von der Frontline mehr mitbekomme, als vom eigenen
Verstärker, besonders wenn ich 10 Meter bis zum Gitarristen sprinte
oder mich zu den Bläsern geselle und mich dann auf den Monitoren orten
kann.
Aber Bass ist da auch anders. Ich habe zwar eine Soundvorgabe, aber
der Tontechniker passt letztendlich mein Instrument in den Gesamtsound
ein.
Bass kann man eigentlich erfolgreich über nen (guten) Preamp ins Pult
spielen. Funzt mit meinem SVT-IIP jedenfalls prima.

Cornelia
--
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Volker Riedl
2006-05-03 16:23:26 UTC
Permalink
Post by Cornelia Schneider
Post by Volker Riedl
Aber Bass ist da auch anders. Ich habe zwar eine Soundvorgabe, aber
der Tontechniker passt letztendlich mein Instrument in den Gesamtsound
ein.
Bass kann man eigentlich erfolgreich über nen (guten) Preamp ins Pult
spielen. Funzt mit meinem SVT-IIP jedenfalls prima.
Im Allgemeinen umgehe ich bei solchen Jobs den EQ des Trace; entweder
durch den internen Bypass des Trace oder, falls es irgend ein
Nebengeräusch geben sollte, durch eine DI vor dem Amp. Der Sound
meiner Bass-Amp-Boxenkombination ist an sonsten über jeden Zweifel
erhaben. Dem Techniker ist das so lieber. Und er ist flexibler wenn es
von einer staighten Rocknummer zu einer Funknummer oder zu einer
Ballade geht.

Ich für mich hole diese Sounds aus den Fingern, an meinem Bass ändere
ich deshalb nix.

Regards, vriedl

Hat aber nix mehr mit Hammond zu tun;-)
Cornelia Schneider
2006-05-03 17:42:37 UTC
Permalink
Post by Volker Riedl
Ich für mich hole diese Sounds aus den Fingern, an meinem Bass ändere
ich deshalb nix.
Ich auch nicht.
Post by Volker Riedl
Hat aber nix mehr mit Hammond zu tun;-)
Yups.

Cornelia
--
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Niels Ott
2006-05-09 07:45:02 UTC
Permalink
Post by Volker Riedl
Einzig beim Bass überlege ich des öfteren, warum ich den Trace Elliot
AH500X + Kühlschrank (Mesa Boogie 1516 Bassbox) mit zum Auftritt
schleife, wenn ich, wie beim letzten Zeltgig mit "Just For Fun",
letztendlich von der Frontline mehr mitbekomme, als vom eigenen
Verstärker, besonders wenn ich 10 Meter bis zum Gitarristen sprinte
oder mich zu den Bläsern geselle und mich dann auf den Monitoren orten
kann.
Ist doch klar: Weil Deine Kühlschrankkombi einfach geil ist.

Hast Du mal die neuen von TE angekuckt? Ich hab bei Amptown in Hambuäch mal
einen Blick drauf werfen können, aber da ging gerade so ein Tier an einer
8x10er Box mit Slappen ab, also wollte ich mich nicht danebenstellen und
demontieren.

Anyways, da stand u.A. ein TE Combo mit 750 Watt. Irgendwie frage ich mich,
zu was Peavy diese Monster fabriziert und TE draufschreibt. (Oder wie auch
immer das läuft) Irgendwie ist mir die Vorstellung zuwider, auf
Lautstärkestufe 1 nur mit Stöpseln spielen zu können.

Muß man also weiterhin auf die Gebrauchten (und auch nicht billigen) bei
Ebay spekulieren?

Grüße,

Niels
--
http://www.drni.de
Volker Riedl
2006-05-09 11:02:31 UTC
Permalink
Post by Niels Ott
Post by Volker Riedl
Einzig beim Bass überlege ich des öfteren, warum ich den Trace Elliot
AH500X + Kühlschrank (Mesa Boogie 1516 Bassbox) mit zum Auftritt
schleife, wenn ich, wie beim letzten Zeltgig mit "Just For Fun",
letztendlich von der Frontline mehr mitbekomme, als vom eigenen
Verstärker, besonders wenn ich 10 Meter bis zum Gitarristen sprinte
oder mich zu den Bläsern geselle und mich dann auf den Monitoren orten
kann.
Ist doch klar: Weil Deine Kühlschrankkombi einfach geil ist.
Ist sie. Allerdings habe ich auf der Bühne die Möglichkeit die Anlage
als Nahfeldmonitor zu nutzen oder den Mixer in den Wahnsinn zu
treiben, da er den Gesamtsound auf meinen Sound hin anzupassen muss
oder den Rest an meine Lautstärke.

Zeltbühnen sind zudem zumeist aus Holz. Damit der Bass nicht für die
Zuhörer undifferenziert wird, muss ich die 100 Hertz oftmals soweit
zurückfahren, dass ich auf der Bühne einen eher knöcherner Sound habe.
20 Meter vor der Bühne ist der Klang dann (ohne PA) sehr ausgewogen;-)
Post by Niels Ott
Hast Du mal die neuen von TE angekuckt?
Nein, bis dato noch nicht. Auch wenn mein AH500X bald 20 Jahre alt ist
und gelegentliche Ausfallserscheinungen hat: Ich habe kein Geld für
einen anderen Amp :-(
Post by Niels Ott
Anyways, da stand u.A. ein TE Combo mit 750 Watt. Irgendwie frage ich mich,
zu was Peavy diese Monster fabriziert und TE draufschreibt. (Oder wie auch
immer das läuft) Irgendwie ist mir die Vorstellung zuwider, auf
Lautstärkestufe 1 nur mit Stöpseln spielen zu können.
Die Gruga-Halle von der Bühne aus beschallen???
Den Mixer in den Wahnsinn treiben???

Mein Bolide hat 2 x 250 Watt. Effektiv nutze ich nur eine
Endstufenseite (die andere ist derzeit nicht ansprechbar), und dies
bei optimaler Einpegelung des Preamps auf den Bühnen dieser Welt nur
bis 4.
Post by Niels Ott
Muß man also weiterhin auf die Gebrauchten (und auch nicht billigen) bei
Ebay spekulieren?
Und die werden auch nicht so oft angeboten. Und meinen gebe ich, trotz
gelegentlichen Aussetzern, nicht her :-)

Regards, vriedl
Niels Ott
2006-05-09 07:40:04 UTC
Permalink
Post by Volker Riedl
Neben (schon lange vor meiner Hammond M3) habe ich einen Viscount D9e
Expander mit 9 Zugriegeln und 7 weiteren mehr oder weniger nutzbaren
Presets sowie stufenlos einstellbarem Overdrive.
Ich hab ja das Nachfolgermodell Oberheim-Viscount OB3²...
Post by Volker Riedl
Die Leslieemulation ist grausam, aber der nackte Hammondklang mMn
immer nich sehr gut. Im dirkten Vergleich mit der M3 hat er genauso
... und ich stimme Dir soweit zu.
Post by Volker Riedl
Als kleines Besteck funktionierte auch ein Korg G4
alhttp://www.sketchengine.co.uk/sampler/s Leslieersatz
Post by Volker Riedl
befriedigend.
Nachteil: Nur achtstimmig, so dass Cluster nicht so röhren.
Die OB3² ist vollpolyphon.

Aber mit Leslie und Zerre bin ich auch nicht zufrieden. Du hast schon das
Korg G4 vorgeschlagen, das werd ich mir mal überlegen. Hast Du es mal mit
dem H&K Tube Rotosphere verglichen?

Was hälst Du von kleinen "Leslies" verschiedener Hersteller? IIRC hab ich
mal welche gesehen die nur etwas größer als ein größerer Combo-Amp waren,
sowas könnte ich mir auch noch vorstellen.

Seit ich auch mehr aus Verlegenheit zum Bassist unserer Band wurde (Homepage
geht demnächst online) anstatt Orgel und Klavier zu spielen, schätze ich
die Tatsache, einen eigenen Verstärker zu haben. Für die Tasten hätte ich
das eigentlich auch gerne.

Grüße,

Niels
--
http://www.drni.de
Volker Riedl
2006-05-09 10:40:55 UTC
Permalink
Post by Niels Ott
Ich hab ja das Nachfolgermodell Oberheim-Viscount OB3²...
Welches mir persönlich überhaupt nicht gefällt :-/
Aber ich bin ja auch durch die M3 + 122er Leslie sehr verwöhnt.
Mir erscheint der Klang etwas "schmierig".
Post by Niels Ott
Post by Volker Riedl
Die Leslieemulation ist grausam, aber der nackte Hammondklang mMn
immer nich sehr gut. Im dirkten Vergleich mit der M3 hat er genauso
... und ich stimme Dir soweit zu.
Wie nun? D9e oder OB3 zum Quadrat?
Da gebe ich dem alten D9e klar den Vorzug. Zumal AFAIK beim OB der
Overdrive mit der Leslieemulation gekoppelt ist und sich nicht alleine
nutzen lässt.
Post by Niels Ott
Post by Volker Riedl
Als kleines Besteck funktionierte auch ein Korg G4
alhttp://www.sketchengine.co.uk/sampler/s Leslieersatz
Link funktioniert nicht, bzw benötige Passwort.
Post by Niels Ott
Post by Volker Riedl
befriedigend.
Aber mit Leslie und Zerre bin ich auch nicht zufrieden. Du hast schon das
Korg G4 vorgeschlagen, das werd ich mir mal überlegen. Hast Du es mal mit
dem H&K Tube Rotosphere verglichen?
Leider nicht. Da mein Keyboardsetup irgendwann nur noch bei mir daheim
steht und ich für Recordingzwecke die NI B4 nutze, habe ich die D9e
unserem Tastenandi dauerhaft zur Nutzung überlassen und das Korg G4
ging via Ebay nch England.

Auch die M3 wird leider viel zu wenig genutzt. Allein das Leslie haben
wir für Aufnahmezwecke zusammen mit dem D9e eingesetzt (Die Hammond
wollt wieder keiner ins Studio schleppen. Warum nur?).
Post by Niels Ott
Was hälst Du von kleinen "Leslies" verschiedener Hersteller? IIRC hab ich
mal welche gesehen die nur etwas größer als ein größerer Combo-Amp waren,
sowas könnte ich mir auch noch vorstellen.
MotionSound?
Da gibt es verschiedene Systeme. Vom Hochtonrotor + emuliertem
Tieftonrotor bis zum vollständigen Lesliesystem mit eingebauten
Mikrofonen. Sollen gut sein (habe ich gehört), sind aber wohl recht
teuer. Da ich ein "amtliches" Leslie habe, habe ich mich darum nicht
weiter gekümmert.

Ein Bekannter hat ein 760er (Transistor)Leslie in der Mitte geteilt
und es so transportabel gemacht. Sieht nicht besonders schön aus,
funktioniert aber sehr gut. Aber auch für ein solches 760er legst du
normalerweise mindestens 500,- Fragezeichen auf den Tisch.

Aber schau doch mal beim Wheelmaker rein

http://www.tone-wheelmaker.de/new/index.php

Der hat immer ein paar Leslies auf Lager und beraten kann der dich mit
Sicherheit auch.
Post by Niels Ott
Seit ich auch mehr aus Verlegenheit zum Bassist unserer Band wurde (Homepage
geht demnächst online) anstatt Orgel und Klavier zu spielen, schätze ich
die Tatsache, einen eigenen Verstärker zu haben. Für die Tasten hätte ich
das eigentlich auch gerne.
Normalerweise gehen Keys doch auf (im Idealfall) einen eigenen
Monitor. Für eine Hammond (oder Clone) ein Leslie zu haben ist
allerdings sehr schön. Muss dann aber auch richtig abgenommen werden.

Zur Zeit überlege ich als Bassist auf Konzerten auf meinen Amp + Box
öfters mal zu verzichten.
Bei kleinen Club-Gigs ist es eher im Weg (B.Where - zu kleine Bühne)
oder die Bühnen sind so groß (Just For Fun - Covermuck zumeist in
Schützenzelten), dass ich mehr von der Frontline und dem allgemeinen
Monitoring mitbekomme als von meiner Bassanlage (zumal ich dort gerne,
da drahtlos spielend, die ganze Bühne nutze).

Im Proberaum möcht ich mein Trace Elliot AH500X und meine Mesa Boogie
1516 allerdings nicht missen.

Regards, vriedl
Rico Feist
2006-05-04 13:11:55 UTC
Permalink
Salve,

ich hab jetzt mal ein bissel ausprobiert, und folgende, für mich gut klingende
Registrierungen gefunden:

847648446
805428226

Das klingt zumindest in der Simulation gut.

Vale RF
Volker Riedl
2006-05-04 17:46:38 UTC
Permalink
Post by Rico Feist
Salve,
ich hab jetzt mal ein bissel ausprobiert, und folgende, für mich gut klingende
847648446
805428226
Das klingt zumindest in der Simulation gut.
Ich behaupte einfach mal, dass jede Einstellung gut klingt. Es kommt
einfach darauf an, was du für einen Klang haben willst.

Die Hammond kann fundamental klingen. Sie kann gleißen. Sie kann
flüstern und schreien. All das ist möglich.

Deshalb einfach weiter probieren.
Die 16', 8', 4', 2' und 1'Lagen sind für den klaren Ton zuständig, die
anderen für Rotz und Aggressivität. Es ist auch erstaunlich, wie die
Klangdichte zurückgeht, wenn die 5 1/3' zurüchgenommen werden.

Damit kannst Du arbeiten.

Und vergiss nicht das "Volumenpedal". Hammondspieler nutzen dies sehr
ausgibig zum Hineinschieben oder Herausziehen eines Klangs.

Auch der Wechsel der Lesliegeschwindigkeit ist ein wesentliches
Dynamikwerkzeug, oder der Overdrive, das Übersteuern des Verstärkers
eines Röhrenleslies.

Die Hammond will nicht mit einer Einstellung gespielt werden. Die
Möglichkeit der permanenten Veränderung des Klangs macht (mit) den
Reiz der Hammond aus.

Regards, vriedl
Rico Feist
2006-05-04 19:21:53 UTC
Permalink
Salve,

nach einer ausführlichen Studie des Handbuches zur C-3 und dem Ausprobieren, an
den viruellen Riegeln muss ich sagen (*Ich will so eine Orgel in meiner WOhnung
stehen haben*), dass ich Stunden an den Reglern spielen könnte.

Vale RF
Volker Riedl
2006-05-04 21:07:26 UTC
Permalink
Post by Rico Feist
Salve,
nach einer ausführlichen Studie des Handbuches zur C-3 und dem Ausprobieren, an
den viruellen Riegeln muss ich sagen (*Ich will so eine Orgel in meiner WOhnung
stehen haben*), dass ich Stunden an den Reglern spielen könnte.
Ich hätte gerne auch gerne eine C3 oder eine B3 (gleiches Innenleben,
anderes Gehäuse) oder eine A100 (C3 + eingebauter Lautsprecher),
jedoch scheitert dies am nicht vorhandenen Geld. Und an den fehlenden
räumlichen Möglichjeiten (geschweige, dass meine Nachbarn ein rörendes
Leslie nur in geringem Umfang als angenehm empfinden würden).

Als Einstiegsdroge könnte ich aber eine M3 (gleicher Tongenerator wie
die C3/B3/A100, aber nur 2 x 3 1/2 Oktaven, kein Foldback - auch dem
großen Tongenerator gehen irgendwann die Frequenzen aus, deshalb
werden in den hohen Tonlagen in den jeweiligen Fußlagen nach dem
letzten verfügbaren Ton die letzte Oktave repitiert) empfehlen. Dazu
ein 760er Transistorleslie und für rund 1500,- Euro kann man schon
viel Spaß haben.

Gerne genommen wird auch die M100. Diese ist aber im Ton weicher und
hat kaum von dem Keyklick, da die Hammondtechiker irgendwann diesen
als Konstruktionsfehler meinten erkennen zu müssen und beseitigten.

Nichts desto Trotz wurde sie, neben der L100 auch viel von z.B. Keith
Emerson gespielt

A100 und C3 _kann_ man ab 4000,- Euro erstehen, die B3 ist, weil
ungleich begehrter, kaum unter 6000,- Euro erhältlich. ein
Röhrenleslie schlägt dann noch einmal mit mindestens 1500,- Euro zu
Buche.

Falls Du aber dein KN5000 mir deinem Computer kombinieren kannst und
eine Soundkarte hast, die einigermaßen geringe Latenzen zulässt, wäre
die Native Instruments B4 eine durchaus passable und
nachbarschaftsfreundliche Alternative.

Die Zugriegel musst Du zwar (so Du keinen entsprechenden
MIDI-Controller besitzt) mit der Maus bewegen, aber der Klang ist
schon recht gut. Für Aufnahmezwechen ist er sogar hervorragend.

Auf der NI-Website gibt es auch eine kostenfreie Demoversion, die bis
auf einen regelmäßigen Piepton der kompletten Originalsoftware
entspricht. Plus einer Hand voll Demostücke, die den Klang recht
eindrucksvoll featuren.

http://www.native-instruments.com/index.php?id=b4ii_de

Regards, vriedl
Boris Lau
2006-05-07 22:44:23 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Volker Riedl
Ich behaupte einfach mal, dass jede Einstellung gut klingt. Es kommt
einfach darauf an, was du für einen Klang haben willst.
Tja, das ist irgendwie gar nicht so einfach. Bin eigentlihc mehr der
Rhodesspieler, versuch mich aber auch ab und zu an den Hammond Sounds
die mein Nord Stage macht. Es klingt alles schon irgendwie ganz gut,
aber ich find es schwierig für einen gegeben Mix die "richtige"
Registrierung zu finden. Gibt ja auch ganz schön viele Möglichkeiten...

Gruß Boris
Volker Riedl
2006-05-08 08:46:44 UTC
Permalink
Post by Boris Lau
Hallo,
Post by Volker Riedl
Ich behaupte einfach mal, dass jede Einstellung gut klingt. Es kommt
einfach darauf an, was du für einen Klang haben willst.
Tja, das ist irgendwie gar nicht so einfach. Bin eigentlihc mehr der
Rhodesspieler, versuch mich aber auch ab und zu an den Hammond Sounds
die mein Nord Stage macht. Es klingt alles schon irgendwie ganz gut,
aber ich find es schwierig für einen gegeben Mix die "richtige"
Registrierung zu finden. Gibt ja auch ganz schön viele Möglichkeiten...
Sooooooooo schwierig ist es eigentlich nicht :-)

Es ist einfach die Frage, welchen Charakter Du dem Klang geben willst.
Zunächst einmal gehe nicht von einem Klang "für einen gegebenen Mix"
aus. Auch wenn es so aussieht, die Drawbars sind kein EQ. Vielmehr ist
es eine additive Klangsynthese, bei der die Summe mehr ist als die
einzelnen Komponenten, da sich die gewählten Chöre gegeseitig
beeinflussen.

Für bestimmte Klänge (Anforderungen) haben sich über die Jahre
verschiedenen Settings herauskristallisiert. Wenn Du diese Settings
mit Aufnahmen vergleichst, wirst Du identische Einstellungen finden,
oder zuindest welche, die sehr ähnlich sind. Und hier beginnt der Spaß
diese exakter nachzuformen.

Hier ein paar Grundsettings:

Default jazz 888000000
Default jazz variations 888000060 888000007 858000000
Left-hand bass 808000000 858000000
Full organ 888888888
Left-hand comping 008400000 008600003 008000000
008670003
Fat Rock 888800000 888800007
Mellow 800000000 804000000 804000003
Mellow 8va 008000000 008000006 008500006
Light comping 568000000 568000004 568000008
Sub comping 865000000 865000004 865000008
Funky sizzle 800000008
Classic arch 865000457
Hollow comping 808000000 808000004 808000008
Fundamental 008880000
Gospel 16va 000800005 000888000 000080004
Classic block cord 800006885
Classic Gospel 008885004
Green Onions 808800008

Diese Settins stammen aus "Hammond Organ Comlete" von Dave Limina. Mir
haben sie sehr geholfen, als ich auf meiner M3 passende Sounds gesucht
habe.

Die Variationen geben die Richtung an, in die man einen Klang
verändern kann. Dies kann auch _wärend_ dem Spielen geschehen.

Was hier noch nicht angesprochen ist, ist dei Verwendung des
Vibrato/Chorus und die Percussion.

Ich persönlich nutze lieber den Chorus als das Vibrato (obwohl es
gleichermaßen aus dem scanner-vibrato stammt). Der Chorus gibt dem
Klang einen gleißenden Schimmer, macht den Klang aber auch etwas
diffuser.

Comping braucht keine Percussion, wird zumeist mit der linken Hand
gespielt und liegt in der Regel auf dem unteren Manual der Hammond;
dort gibt es keine Percussion.

Für die Percussion werden die 1' des Obermanuals "stillgelegt" und der
freiwerdende Bus für die Percussion genutzt. Percussion kommen auch
nur beim erstmaligen Anschlagen von Tasten. Liegt schon ein Ton,
erklingt die Percussion nicht. Dieser Fakt wird leider nicht bei allen
Hammond-clones berücksichtigt.

Zuletzt: Leslie ist wichtig, sonst klingt der Hammondsound flach (Auch
wenn es Hammondspieler gibt, die darauf verzichten. Diese Wertung ist
meine persönliche). Ein permanent schnelllaufendes Leslie ist nervig.
Spannung bringt der Wechsel der Geschwindigkeit, besonders _wärend_
der Geschwindigkeitswechsel durch die unterschiedlichen Anlaufzeiten
des Hochtonrotors und des Bassrotors.

HTH, vriedl
Boris Lau
2006-05-08 15:58:57 UTC
Permalink
Hallo Volker,

danke für deine Tipps, die Settings werde ich heute Abend mal
ausprobieren. Allerdings ist mit diesen Weisheiten so ne Sache: Habe mal
den B3 Sound vom Nord Stage mal mit ner inzwischen leider verstorbenen
Hammond XB-2, Kord CX-3 (die alte) und ner Hammond XK-3 verglichen -
schon sehr unterschiedlich. Oder sind die Settings trotzdem vernünftig
übertragbar?
Post by Volker Riedl
Es ist einfach die Frage, welchen Charakter Du dem Klang geben willst.
Zunächst einmal gehe nicht von einem Klang "für einen gegebenen Mix"
aus. Auch wenn es so aussieht, die Drawbars sind kein EQ. Vielmehr ist
es eine additive Klangsynthese,
das war mir schon klar.
Post by Volker Riedl
bei der die Summe mehr ist als die einzelnen Komponenten,
da sich die gewählten Chöre gegeseitig beeinflussen.
Also nicht rein additiv? Gibt es doch Beeinflussungen, von der Leakage
mal abgesehen?

Viele Grüße

Boris
Volker Riedl
2006-05-08 21:51:23 UTC
Permalink
Post by Boris Lau
Hallo Volker,
Hallo Boris
Post by Boris Lau
danke für deine Tipps, die Settings werde ich heute Abend mal
ausprobieren. Allerdings ist mit diesen Weisheiten so ne Sache: Habe mal
den B3 Sound vom Nord Stage mal mit ner inzwischen leider verstorbenen
Hammond XB-2, Kord CX-3 (die alte) und ner Hammond XK-3 verglichen -
schon sehr unterschiedlich.
Nun, alle diese Geräte versuchen den Klang einer Tonewheel-Hammond zu
emulieren. Dabei hat sich Hammond-Suzuki durchaus nicht mit Ruhm
bekleckert. Auch die alte Korg CX3 (hatte mal die BX3) klingt im
Verhältnis zum Original viel zu drucklos und zahm.
Post by Boris Lau
Oder sind die Settings trotzdem vernünftig
übertragbar?
Ich denke, grundsätzlich ja. Es geht ja nicht um das Featuren von
bestimmten Frequenzen, sondern um das Zusammensetzen von
Klanganteilen, sprich Chören.
Post by Boris Lau
Post by Volker Riedl
Auch wenn es so aussieht, die Drawbars sind kein EQ. Vielmehr ist
es eine additive Klangsynthese,
das war mir schon klar.
Post by Volker Riedl
bei der die Summe mehr ist als die einzelnen Komponenten,
da sich die gewählten Chöre gegeseitig beeinflussen.
Also nicht rein additiv? Gibt es doch Beeinflussungen, von der Leakage
mal abgesehen?
Das ist schwierig zu erklären. Ich versuche es mal anders.
Wenn auf der E-Gitarre ein Chord allein aus dem Grundton und der Quint
schön gezerrt spielst, hast du den Eindruck von tieferen Tönen, die
mitklingen.

Ähnlich verhält es sich mit der Addition der verschiedenen Chöre.
Anschaulich wird es auch darin dass die 5 1/3' interessanterweise
_zwischen_ den 16' und den 8' gelegt sind, denn obwohl sie höher
klingen als die 8', verstärken sie den Basseindruck. Ohne Physiker zu
sein glaube ich verstandn zu haben, dass hier das Hörempfinden auf
_Subtraktion_ beruht. Es entstehen virtuell tiefere Frquenzen.

Aber vielleicht erzähle ich hier auch Unsinn und ein
"Sachverständiger" kann den Sachverhalt besser erklären.


Regards, vriedl (ziemlich müde)
Boris Lau
2006-05-08 23:16:15 UTC
Permalink
Post by Volker Riedl
Anschaulich wird es auch darin dass die 5 1/3' interessanterweise
_zwischen_ den 16' und den 8' gelegt sind, denn obwohl sie höher
klingen als die 8', verstärken sie den Basseindruck.
Ah, ok. Wenn ich dich richtig verstanden hab ist die Signalsynthese in
der Orgel also doch rein additiv und ohne Wechselseitige Beeinflussung
der Chöre.
Dass das Gehör was anderes draus macht ist klar:
Grundton + Oberschwingungen aus der Naturtonreihe hört man im Rahmen
bestimmter Amplitudenkonfigurationen nun mal nicht als einzelne Töne,
sondern als ein Klang, weil das ja auch natürlich so vorkommt.

5 1/3 ist die Quinte über der 8, und gehört damit zur Naturtonreihe der
16 und nicht der 8, deshalb hören wir sie als Teil des 16er Tons sobald
der da ist. Wenn die 16 nicht da ist, hören wir die 5 1/3 als eigenen Ton.

Viele Grüße

Boris
Matthias Warkus
2006-05-16 22:00:43 UTC
Permalink
Post by Volker Riedl
Ein permanent schnelllaufendes Leslie ist nervig.
Es sei denn, man spielt eine Einstellung, die dadurch erst klingt, z.B.
880000008 o.Ä. für Funk-Einwürfe.

mawa

Rico Feist
2006-05-13 10:39:24 UTC
Permalink
Salve,

ich komme gerade von dem guetn Stück zurück. Es handelt sich um eine C3, Baujahr
1958. Das SPielgefühl ist einfach wunderbar, lediglich an die engen Pedale
musste ich mich gewähnen. Da ich nun öfters dort spielen werde, werde ich
demn#ächst mal in den Links genauer stöbern.

Da möchte ich mich bei der Gelegenheit auch gleich noch bei allen, die die Infos
zusammengetragen haben, bedanken.

Vale RF
--
Salve: lateinisch für: "Sei gegrüßt!
Vale: lateinisch für: "Mach's gut!"

www.Navis-Soft.de
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